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Dirk am 29. September 2019
Die goldene Ära rundenbasierter Taktik-Rollenspiele liegt schon etwas länger zurück. So gab es auf der ersten PlayStation noch ein ordentliches Angebot mit Klassikern wie „Final Fantasy Tactics“, „Ogre Battle“, „Hoshigami“ und einigen anderen. Das waren zwar alles NTSC-Spiele, die man nur mit Modchip auf einer deutschen Konsole spielen konnte, aber den Umbau waren sie wert. Ein Juwel, das auch in Europa erschienen ist, war Vandal Hearts II (Konami, 2000). Schaut man fast 20 Jahren später auf dieses Spiel zurück, erblickt man Qualitäten, die damals gar nicht so aufgefallen sind. Vielleicht, weil man sie heutzutage immer seltener antrifft? Ein guter Grund, um auf „Vandal Hearts II“ noch einmal einen prüfenden Blick zu werfen.
Vandal Hearts II – (Konami, 2000)
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Dirk am 3. August 2019
Mode und Trends gaben einen schon immer gerne Rätsel auf. Bis zur späten Jugend beeinflussen sie bei vielen die Kaufentscheidung. Danach ist es zunehmend die Persönlichkeit, die Hose oder Hemd für einen aussucht. Eine natürliche Entwicklung. Was kümmert es auch, wenn die Modeketten jedes Jahr neue Flausen kreieren und dem Esel die Karotte vor die Nase halten? Man muss den Zirkus ja nicht mitmachen, kauft was gefällt und achtet mehr auf Qualität als auf Staffage. Doch spätestens dann, wenn eine neue Herrenjeans fällig wird, und man verärgert feststellt, dass in den meisten Läden nur noch Modeelend angeboten wird, kommt man ins Grübeln. Und fragt sich, was gerade mal wieder schief läuft. Dass früher vieles anders, aber nicht unbedingt alles besser war, zeigt diese kleine Reise in Sachen Modetrends der Achtziger, Minimalismus und der mühsamen Suche nach einem überzeugenden Kleidungsstück.
Schuh oder Bremsklotz? Modetrends gaben schon immer gerne Rätsel auf.
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Für jemanden wie mich, dessen Blütezeit elektronischer Musik in den Neunzigern lag, hatte das neue Jahrtausend musikalisch bislang wenig zu bieten. Mit so Ballermann-Genres wie „Nu-Hardstyle“ oder „Big Room“ konnte man mich kaum hinterm Ofen hervorlocken. Einzige Ausnahme, die mich vor über zehn Jahren wieder richtig geflasht hat, war Dubstep. Und wenn man die letzten Jahre Revue passieren lässt, verbirgt sich hinter diesem Sammelbegriff inzwischen so vieles, dass es schwer fällt, alles weiterhin unter einem Schlagwort zu klassifizieren. Das war in den Anfangsjahren zwischen 2003 und 2006 noch anders. Damals begann alles mit Einflüssen aus 2-Step, Techno, Jungle, Drum ’n‘ Bass und natürlich Dub. Minimal, basslastig und mit der richtigen Portion Schmutz.
Dubstep – vom Untergrund zum bunten Haufen
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Dirk am 6. April 2019
Die schnelle Nahrung für den Hunger zwischendurch erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit und das Angebot wächst. Längst ist Fast Food nicht mehr nur die ballaststoffarme und übersalzene Pampe, die Diabetes und Übergewicht fördert. Inzwischen gibt es eine beachtliche Palette von Anbietern, die auf frische Zutaten und Qualität setzen. Eines haben aber weiterhin alle gemeinsam, nämlich Schnelligkeit. In einer Welt, wo Zeit in Geldeinheiten gemessen wird, sind höchstens fünf Minuten, die zwischen Bestellung und Mahlzeit liegen, nicht nur praktisch sondern oft auch notwendig, wenn die Mittagspause mal wieder auf 30 Minuten heruntergekürzt wurde. Zeit hatte man als Kind hingegen mehr als genug. Und dennoch war Fast Food reizvoll, fast schon magisch. Blickt man zurück auf eine Zeit, wo der deutsche Imbiss seine Blütezeit hatte und McDonald’s noch preiswert war, so hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges verändert.
Fast Food (Schnitzel & Pommes) – seit jeher beliebt bei den Deutschen
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Bevor Westwood Studios (1985-2003) sich mit „Command & Conquer“ einen Namen machte, hatten die Entwickler mit einigen Rollenspielen auf Basis des AD&D-Regelwerks schon Erfahrung gemacht. Dazu zählen auch die beiden für SSI (Strategic Simulations, Inc.) entwickelten Teile von „Eye oft he Beholder“. Im Jahr 1993 wagten sie dann mit Lands of Lore ein eigenes Rollenspiel, das deutliche Ähnlichkeit mit den beiden „Dungeon-Crawlern“ aufweist. Auch ich hatte die drei Spiele damals auf meinem ersten 486er-PC verschlungen, seit dem aber nicht mehr angefasst. Und nun krame ich nach über 25 Jahren das hochbetagte „Lands of Lore“ wieder hervor. Ob das was wird?
Lands of Lore – historische Hatz durch Verliese und Labyrinthe (1993)
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Dirk am 17. Februar 2019
„Das ist Punsch, du dusselige Kuh! … Punsch, Punsch, Punsch!“ – einer von Alfred Tetzlaffs bekanntesten Wutausbrüchen, die jedes Jahr mit traditioneller Wiederholung der Silvesterfolge von Ein Herz und eine Seele ausgestrahlt werden. Und nach über vierzig Jahren noch immer für Lacher sorgen. Daneben gibt es mit der Rosenmontagsfolge und dem „Besuch aus der Ostzone“ zum 3. Oktober zwei weitere Folgen, die regelmäßig wiederholt werden. Will man auch die restlichen 24 Episoden der von 1973 bis 1976 produzierten Fernsehserie noch einmal erleben, bietet sich der Kauf der DVD-Komplettbox an, um die volle Dröhnung Siebziger durch eine der ungewöhnlichsten deutschen Fernsehserien zu erfahren. Ein ungehobeltes Stück Fernsehgeschichte, das heute in dieser Form kaum noch machbar wäre. Und viel mehr verdient als ein paar über das Jahr verteilte Wiederholungen.
Ein Herz und eine Seele – TV-Geschichte aus den Siebzigern
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Dirk am 23. Dezember 2018
Weihnachten steht vor der Tür und in den Kirchen ist es voller als sonst. Nicht nur mit beitragspflichtigen Kirchenmitgliedern, auch mit Konfessionslosen, von denen um die acht Prozent zur Weihnachtszeit in eine Kirche pilgern. Das wären gut zweieinhalb Millionen Deutsche, die trotz fehlender Kirchenzugehörigkeit für sich selber oder der Kinder wegen in der weihnachtlichen Jahreszeit etwas Kirchenflair atmen wollen. Dabei stehen viele Kirchen außerhalb der Gebetszeiten das ganze Jahr für jedermann offen, nur verirrt sich außer Touristen selten jemand, dem es primär um den Ort und weniger um die Institution geht. Zeit, eine Lanze zu brechen für die betagten Relikte unserer abendländischen Kultur.
Faszination alte Kirche (Mainzer Dom)
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Unter allen ausgegrabenen Mixtapes meiner Jugend existiert eines, dessen Wiederentdeckung mir größte Freude bereitet hat. Es war eines dieser Tapes, die ohne Dröhnung schon psychotrop wirkten. Ein Mix, der nicht in irgendeinem Club lieblos aneinandergemischt wurde, sondern eine durchdachte und harmonische Folge mehrerer Stile und Geschwindigkeiten. Er wurde 1994 rauf und runter gehört und hat mich vor gut vier Jahren wieder dazu gebracht, aktiv Tonträger zu sammeln und Musik abzumischen. Und das, obwohl dieses Hobby seit fast 20 Jahren abgehakt war. Warum das so ist, und wie dieses alte Mixtape über einen sehr langen und aufwändigen Weg wiederbelebt wurde, soll nun diese Retrospektive zeigen.
Das B-Tape – Wiederbelebung eines Mixtapes
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Dirk am 24. November 2018
Neue Marotten fallen einem meist spät auf. Und dann wundert man sich, wie sich das eigene Verhalten in den letzten Jahren schleichend verändern konnte, ohne dass man es selber richtig mitbekam. So stolperte ich vor kurzem darüber, dass ich schon lange kein Bargeld mehr nutze. Oder besser gesagt, fast kein Bargeld. Der Euro für den Einkaufswagen ist das letzte Relikt in meinem Portemonnaie, das von längst vergangener Zeit zeugt. Wenn möglich, zahle ich mit Kreditkarte. Ist halt praktisch und bläht die Geldbörse nicht so auf wie Bargeld. Außerdem weiß man bei Scheinen nie, welcher Schmierlappen das Ding vorher in den Händen hielt. Da stellt sich provokant die Frage, ob eine klassische Geldbörse überhaupt noch sinnvoll ist?
1000 DM Schein (1964) – Abbildung von Johannes Scheyring (†1516)
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Dirk am 29. Oktober 2018
Festliche Brauchtümer wie Umzüge und Prozessionen sind eigentlich nicht so mein Fall. In meinem rheinhessischen Exil habe ich nur ein einziges Mal den Mainzer Rosenmontagszug mitgemacht, der ja zum Pflichtprogramm der Ansässigen gehört. Dabei zählen Paraden, Aufmärsche und Prozessionen seit gut 1000 Jahren zu den deutschen Bräuchen und sind fest im Kulturgut verwurzelt. Beim Besuch meiner Heimatstadt im Oktober fiel mir auf, dass ich den Bremer Freimarktsumzug seit 1993 nicht mehr besucht hatte. Als Kind war ich regelmäßig dort. Um nicht ganz als Kulturbanause dazustehen, beschloss ich, dieses Jahr mal wieder hinzugehen und Eindrücke zu sammeln.
Freimarkt und Freimarktsumzug (2018)
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Hallo Dirk, geil Dein Artikel. Ich denke als Kind der 70er auch noch immer gerne z.B. an Follow Me im Karstadt zurück. Mal in Platten reinhören oder …
Das war die Linie 59 ! Gelsenkirchener Str. - Wertkauf und retour.
Was für ein schöner Artikel. Danke sehr. Gerne möchte ich an zwei Urgesteine erinnern, die wohl nur kennt, wer so Bremen- und detailverliebt ist, dass …
Hallo zusammen, Bin nach vielen vielen Jahren auch wieder auf den Meisterdieb gestoßen. Es hat sehr starke Gefühle und erinnerung bei meinen besten …
Im Bezug auf mein vorheriges Kommentar: Nicht Michel Suck sondern Matthias Siegk. Ich verwechsel die Namen auch nach 30 Jahren noch 😂
Gut geschrieben, wobei man noch auf die Zeit hätte eingehen können als Michael Suck als Chefred zugange war. Der brachte seine eigene Ära und einen …
Habe vor paar Jahren Real Ihlpol, fotografiert, vor dem Umbau (noch unter real) bei den kitschigen Familienplakaten musste ich grinsen, was bei real auch …
Ich bin froh, dass die Videotheken verschwunden sind. Die haben die Innenstädte verschandelt. Der Handel wird in 30 Jahren fast vollständig online sein …