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Dirk am 27. Oktober 2022
Von allen Videospielkonsolen, die mich im Leben begleitet haben, gibt es nur ein paar wenige, zu denen auch so etwas wie eine tiefere Bindung aufgebaut wurde. Die meisten waren für mich Gebrauchsgegenstände, die kamen und irgendwann wieder gingen. Jede Konsole hatte freilich ihren Reiz, ihre starken und ihre schwachen Seiten. Sowie immer eine Handvoll Games, die ihr Geld durchaus wert waren. Und dann gab es das SNES (Super Nintendo Entertainment System), welches genau in die goldene Zeit später Jugend fiel. Und allein deshalb schon gute Karten als Anwärter zum Kultgerät hat. Aber da war rückblickend noch mehr. Ein Zusammenspiel gut abgestimmter Technik, Robustheit und eine überragend große Anzahl an einzigartigen Spielen. Viele davon faszinieren mich noch heute. Und beweisen, dass auch mit relativ wenig Aufwand viel Spielspaß möglich war. Also, Staub wegpusten, einschalten und ab in die Zeit der Steckmodule, 2D-Sprites und unverwüstlichen Kabelcontroller.
Mein Super Nintendo Entertainment System (SNES) mit dem Repro-Modul „Secret of Mana 2“
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Dirk am 28. Oktober 2016
Japanische Rollenspiele auf der 16-Bit-Konsole waren Anfang der Neunziger in Deutschland noch ein Nischenprodukt. Klassiker wie „Final Fantasy VI“ oder „Dragon Quest V“ erschienen hierzulande erst gar nicht. Als Squaresoft dann „Seiken Densetsu 2“ im Westen als Secret of Mana herausbrachte, wurde es in großer Pappbox mit Spieleberater veröffentlicht. Zu groß waren die Zweifel, dass die Spieler mit dem Nippon-Abenteuer ihre Schwierigkeiten hätten. Das war zwar völlig unbegründet, hat aber dazu geführt, dass eine gut erhaltene und vollständige Box mit Modul und Wälzer heute einen Sammlerwert ab 150 Euro aufwärts erreicht. Und es ist ein Vorzeigebeispiel dafür, mit relativ wenig Aufwand einen Meilenstein zu erschaffen. Warum das so ist, und warum im Vergleich dazu viele moderne „Triple-A“-Spiele scheitern, soll etwas näher betrachtet werden.
Secret of Mana (1993) – zeitloser Meilenstein
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