Früher war gute Bildung und „was Anständiges“ lernen hocheilig. Daher sollte man statt in Comics seine Nase lieber in Schulbücher stecken. Die waren nur leider staubtrocken und alles andere als lustig. Auch zählte ich zu den Schülern, die nach Unterrichtsschluss freiwillig kein vergilbtes Buch mehr anfassten, wo zig Jahrgänge vorher schon reingerotzt hatten. Da tauchte ich lieber in die chaotischen Abenteuer der Agenten Clever & Smart ein, die mit dem Holzhammer einen Gag nach dem anderen raushauten und sich dabei gegenseitig Beulen in der Größe einer Ofenkartoffel verpassten. Literarisch wertvoll war der von Erwachsenen gern als „Schund“ bezeichnete Stoff nicht gerade. Und stellenweise auch nicht immer kindgerecht. Vielleicht war das der Grund für den Kultstatus, den diese Comics damals bei mir hatten? Nach über 30 Jahren gilt es nun, das herauszufinden.
Clever & Smart (Comic-Kultur seit 1958)
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Dirk am 28. November 2019
Was die morgendlichen Stimulanzien betrifft, hat Tee hierzulande nicht gerade die Krone auf. Und wenn schon Tee mit Koffein, dann meist Schwarztee. Dabei wird gerade Grüntee von Fitness-Gurus und Medikussen schon länger als Wundermittel und Schlankmacher gepriesen. So wie eine Arznei – die man eigentlich nicht mag, aber vielleicht hilft. Und auch die Boulevardblätter haben Grüntee als Attraktion entdeckt, rezitieren etliche Gründe, warum gerade dieser Tee so unheimlich gesund ist. Und fügen noch ein paar Rezepte hinzu, um ihn trendgemäß mit weiteren Zusätzen zu verfeinern. Schon ein kurioses Schicksal, das Grüntee hier im Westen erreicht hat. Entweder als Gesundmacher für Leute, die ungesund leben. Oder als Modegetränk, das man mit Ingwer, Zitronengras und Melone vergewaltigt. Blickt man in der langen Teegeschichte zurück, entdeckt man aber auch ganz andere Facetten.
Grüntee – Stimulans aus dem alten Asien
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Dirk am 6. April 2019
Die schnelle Nahrung für den Hunger zwischendurch erfreut sich seit jeher großer Beliebtheit und das Angebot wächst. Längst ist Fast Food nicht mehr nur die ballaststoffarme und übersalzene Pampe, die Diabetes und Übergewicht fördert. Inzwischen gibt es eine beachtliche Palette von Anbietern, die auf frische Zutaten und Qualität setzen. Eines haben aber weiterhin alle gemeinsam, nämlich Schnelligkeit. In einer Welt, wo Zeit in Geldeinheiten gemessen wird, sind höchstens fünf Minuten, die zwischen Bestellung und Mahlzeit liegen, nicht nur praktisch sondern oft auch notwendig, wenn die Mittagspause mal wieder auf 30 Minuten heruntergekürzt wurde. Zeit hatte man als Kind hingegen mehr als genug. Und dennoch war Fast Food reizvoll, fast schon magisch. Blickt man zurück auf eine Zeit, wo der deutsche Imbiss seine Blütezeit hatte und McDonald’s noch preiswert war, so hat sich in den letzten Jahrzehnten einiges verändert.
Fast Food (Schnitzel & Pommes) – seit jeher beliebt bei den Deutschen
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