Öffentlicher Raum
Beiträge, die sich der Veränderung des Stadtbilds widmen. Mit öffentlicher Raum sind hier nicht nur Verkehrsflächen gemeint, sondernd generell frei zugängliche Flächen, somit auch privat geführte Einrichtungen, wie z. B. Einkaufszentren.
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Dirk am 31. Oktober 2014
Bremen hat mehr zu bieten als man denkt. Neben Stadtmusikanten, Dom und Schnoor gibt es ja noch die „Fünfte Jahreszeit“. Zwei Wochen Freimarkt im Oktober, seit fast 1000 Jahren. „Ischa Freimaak!“, wie der Bremer sagt. Anfangs um den Dom herum und seit gut 80 Jahren auf der Bremer Bürgerweide. In diesem Jahr ist es zum neunhundertneunundsiebzigsten Mal soweit. Auch wenn der Name kostenlosen Spaß suggeriert, ist natürlich nur der Eintritt zum Festplatz frei. Das Volksfest hat seinen Ursprung im Mittelalter, als Kaufleute ihre Waren zum „Freimarkt“ ohne Einmischung der Zünfte feilbieten durften. Zu jener Zeit war er noch ein reiner Warenmarkt, erst viel später wurde er zum Jahrmarkt. Im Laufe der letzten hundertfünfzig Jahre wurden dann Gaukler, Quacksalber und Spielleute immer mehr durch Wurstbuden und Karusselle ersetzt.
Bremer Freimarkt – Karl-Heinz Sengstake, offizielles Maskottchen von 1985 bis 1993
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Dirk am 28. Oktober 2014
Für die einen lästig, für andere euphorisierend. Durch und durch alltäglich und meist unvermeidlich: den Bedarf an Lebensmitteln irgendwo einzukaufen. Das war früher nicht viel anders, nur beschränkte sich das Angebot im Vergleich zu heute auf das Nötigste. Der typische Supermarkt in den frühen Achtzigern war noch alles andere als „super“. Ich erinnere mich an die letzten Tante-Emma-Läden mit engen Gängen und nur einer Kasse. Klein, beschaulich und persönlich. Man kannte sich und wurde oft mit Namen begrüßt. Besonders in Erinnerung bleibt das Rattern der Preisauszeichner und das laute Tippen an der Kasse. Barcode-Scanner waren noch Zukunftsmusik. Und die Zukunft sollte noch weitaus mehr Veränderungen mit sich bringen.
Wertkauf (1958-1997) – Einkaufsrelikt auf großer Fläche
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